er alte Bergbaustandort findet seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1510. Man hoffte hier erfolglos auf die Gewinnung von Silbererz. Im Dreißigjährigen Krieg diente der Stolln als Versteck für die Habseligkeiten der Einwohner des Ortes. Danach verfiel das Bergwerk.
rst 1799 wurde die Grube „Wille Gottes Stolln“ durch Johann Gottlieb Kunz wieder aufgenommen. Nun wurde Arsenkies, welcher sich durch seine Güte auszeichnete und den Sondernamen „Thalheimit“ erhielt abgebaut. Dieser wurde zu Arsenik verarbeitet und fand auch außerhalb von Sachsen Verwendung.
urch den raschen Aufschwung konnten in der Grube technische Anlagen u.a. zur Wasserhaltung, später sogar ein Kunstschacht mit einer Tiefe von 46 Metern angelegt werden. Im Jahre 1821 waren auf der Grube 19 Bergleute beschäftigt.
b 1825 zeichnete sich der Niedergang der Arsenikwerke ab und schritt unaufhaltsam fort, was auch der Thalheimer Grube „Wille Gottes“ zusetzte, bis letztendlich 1846 der Grubenbetrieb endgültig eingestellt wurde.
er Bergbauverein Thalheim e.V. widmete sich seit 1994 der Wiedersichtbarmachung der historischen Bergbauspuren. Somit konnte 1998 die Grube „Wille Gottes Stolln“ wieder frei gelegt und der Öffentlichkeit übergeben werden. Ein wunderbarer Beitrag zur Thalheimer Heimatgeschichte, um Diese vor dem endgültigen Vergessen zu bewahren.