n Zwönitz auf dem Trinitatisfriedhof befindet sich das Grab eines unbekannten jüdischen Mädchens, welches beim Todesmarsch aus dem Konzentrationslager den Tod fand und ebenso das Grab von zwei an diesem Ort gestorbenen russischen Kriegsgefangenen.
ei der Evakuierung der Konzentrationslager im Winter 1944/45 durch die SS wurden die schwachen und kranken Insassen zurückgelassen oder umgebracht, alle Anderen per Eisenbahn oder Fußmarsch in Lager auf dem Reichsgebiet um verlegt.
Im März 1945 führten Todesmärsche auch durch unsere Region.
iner der Märsche um die Häftlinge zu verlegen erfolgte vom KZ Auschwitz und dem Außenlager Groß Rosen und dessen weiteren Außenlagern bis nach Buchenwald. Der Marsch führte südlich von Chemnitz u.a. durch diese Orte: Weißbach – Kemtau – Burkhardtsdorf – Adorf – Jahnsdorf – Leukersdorf – Seifersdorf – Erlbach – Kirchberg – Lugau – Gersdorf – Hohndorf.
ie Bergstadt Zwönitz im Mittleren Erzgebirge, etwa 30 km entfernt von Chemnitz gelegen, hat rund 11 600 Einwohner. Der Trinitatisfriedhof in der Mitte der Kleinstadt beherbergt einen vor kurzer Zeit neuerlich gestalteten Grabstein. Drei fremd klingende Namen sind darin eingraviert. Diese gehörten sowjetischen Männern, welche hier neben einem Mädchen, dessen Namen unbekannt gebliebenen ist ihre letzte Ruhestatt gefunden haben. Es ist zu vermuten, dass es sich dabei um Zwangsarbeiter handelte, was der Todeszeitraum – 1941/1942 – nahelegt. Nichts Genaueres ist über ihre Arbeit oder die Umstände ihres Todes bekannt. Die Gemeinde pflegt bis heute das an ruhiger, geschützter Stelle befindliche Grab.
uf dem Platz der Deutschen Einheit in Zwönitz befindet sich das Denkmal für Katharina Peters. Am unteren Rand ist folgende Tafel angebracht die auch an jenes jüdische Mädchen erinnert.