it einer Gesamthöhe von 30 Metern ist der Blauenthaler Wasserfall Sachsens größter Wasserfall nicht natürlichen Ursprunges. Er wird von einem Graben gespeist der um 1530 zu einer ehemalige Brettmühle und an gleichem Standort später zum ein Hammerwerk gehörte. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ ein Fabrikant einen mit Naturstein ausgemauerter Betriebsgraben oberhalb einer steilen Felswand im Tal der Bockau errichten, um mit diesem Wasser die Turbinen seiner Holzschleiferei anzutreiben.
ieser Kunstgraben führte von der Kleinen Bockau im Höllengrund über die Große Bockau und erreichte nach etwa 3 km die Holzschleiferei, wo das Wasser über große Druckrohre direkt auf die Turbinen geleitet wurde.
n Sonn- und Feiertagen, wenn die Maschinen stillstanden, nutzte der Fabrikbesitzer, der auch Eigentümer eines Parkhotels war, das Wasser um damit einen künstlichen Wasserfall entstehen zu lassen um durch diese Attraktion Touristen anzulocken! Mit Hilfe von eingebaute Schützen konnte das Wasser über eine Felswand aus Granitblöcken umgeleitet werden und stürzte als Wasserfall ins Tal. Nach Schließung der Holzschleiferei ist der Wasserfall nun dauerhaft zu bewundern und gilt auch heute noch als Touristenattraktion. In kalten Wintern mit genügend Eis besteht die Möglichkeit des Eiskletterns.