ie heutige Stiftskirche im Chemnitzer Ortsteil Ebersdorf ist eine Wallfahrtskirche. Sie wurde als Nachfolger einer romanischen Saalkirche zwischen 1400 bis 1470 errichtet. Durch zahlreiche Wallfahrten mit reichen Fürbitte- und Dankopfern, wurde der Neubau der Stiftskirche ermöglicht.
Eine rege Wallfahrt berühmter, historischer Größen, wie die der Markgräfin Katharina oder des Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen mit seiner Gemahlin am 15. Juli 1455 sind dokumentiert. Letztere reisten zum Zeichen der Dankbarkeit für die Errettung der durch Kunz von Kauffunge geraubten Prinzen Ernst und Albrecht zur Stiftskirche nach Ebersdorf und es wurde hier ein Dankgottesdienst abgehalten.
eit diesem Tage befinden sich als Votivgabe die Kleider der beiden Prinzen sowie das Kleid des Retters im Besitz der Stiftskirche. Zu hohen kirchlichen Feiertagen haben sich hier wohl Hunderte von Wallfahrern zusammengefunden.
m Stift Ebersdorf lebten die Geistlichen nicht in einer klösterlichen Gemeinschaft, sondern in den Pfaffenhäusern rings um die Kirche. Gemeinsam verrichteten sie ihren priesterlichen Dienst, Einige übernahmen besondere Aufgaben in der Verwaltung und Repräsentation des Stiftes und deren Finanzverwaltung