ie Ruine der St.-Oswalds-Kirche, die im Volksmund häufig „Dudelskirche“ genannt wird. 1514 (andere Quellen sprechen von 1515) sollen der Grünhainer Abt Gregorius Küttner und der Annaberger Bürgermeister Wolfgang Messerschmidt den Grundstein für den Bau gelegt haben. Es ist nicht erwiesen, ob sie jemals fertig gebaut und als Kapelle genutzt wurde. Seit 1536 und der Auflösung des Klosters Grünhain befand sich die Kirche im Verfall.
Im Februar 2008 wurde ein durch den Scheibenberger Künstler Peter Rehr geschaffenes hölzernes Sühnekreuz vor der Dudelskirche errichtet.
ie Sage berichtet:
n der Nähe der Dudelskirche, rechts am Wiesenweg nach Langenberg stand eine Fichte, unter der die Gebeine des Mörders Casper Klinger gebraben sein sollen. An diesem Ort ist´s drum nicht recht geheuer.
enn es dunkel wird, dann spukt Klingers Geist, weil der Mörder im Grabe keine Ruhe findet. Sein Schatten irrt im Walde auf dem Weg umher und wen er trifft, den grüß er. Aber jedermann entflieht ihm bei seinem Anblick. Erst wenn jemand auf seinen Gruß dankt, findet der umherirrende Geist in seinem Grabe Ruhe.
linger hatte mit seinem Bruder Wolf Götterer, einem Bergherren aus Elterlein umgebracht und wurde dafür zum Tode verurteilt. Mann gestattete ihm den Mord durch eine Geldbuse zu sühnen. Dem reichen Hammerherren Klinger, der Wald und Steinbrüche besaß, war dies ein leichtes. Binnen drei Jahren ließ er ein Kirchlein erbauen, zu Ehren St. Oswalds.
m Tag des ersten Gottesdienstes zog ein drohendes Gewitter auf und niemand wollte aus Angst die Kirchenglocke läuten. Gegen das Anraten des Pastors stürmte Klinger den Kirchturm hinauf und läutete die Glocke, die wie ein Armsünderglöcklein klang. Plötzlich zuckte ein Blitzstrahl in den Kirchenturm und zündete sie an. Casper Klinger wurde zerschmettert unter den Trümmern gefunden.