er östlich des Ortes Mildenau auf freier Feldflur gelegene, an der Abzweigung zweier Wege die sowohl landwirtschaftlich, als auch von Wanderern genutzt werden, findet sich dieses von Heimatfreunden liebevoll gepflegtes Denkmal. Auf der Oberseite ist ein kleines Kreuz eingemeißelt und die Jahreszahl 1809 auf der Rückseite des Steines, der zum Gedenken an den Tod zweier Bauern errichtet wurde. Im Mildenauer Oberdorf lebte der „Wagler – Bauer“, welcher seine liebe Mühe mit der steilen Hanglage seiner Felder hatte, was in dieser Region für viele Erzgebirgsbauern ebenso problematisch war. Bei heftigen Gewittern mit starken Regenfällen schoss das Wasser nämlich in regelrechten Strömen vom Westhang der Vogel – Höhe hinab. Deshalb legte er am Dienstag, dem 11. Juli 1809 zusammen mit seinem jüngsten Sohn einen neuen „Abschlag“ quer über dem Feldweg an, welcher als eine Abflussrinne dienen sollte. Dann zog am Nachmittag ein Gewitter über den Gebirgskamm heran. Die Mildenauer Kirchenakten berichten wie folgt: „tötete in der 4. Stunde der zweite Strahl eines südlich aufgezogenen Gewitters den Bauern Johann Michael Wagler. Fünfzig Jahre, 8 Monate, eine Woche, sechs Tage und 8 Stunden alt, am obersten Abschlag“ und seinen Sohn „Christian Traugott Wagler, das sechste Kind, der dritte und jüngste“. Er war „Zwanzig Jahre, ein Monat und zwei Tage“ alt. An der Stelle setzten die Hinterbliebenen diesen Gedenkstein. Bereits um 1940 war die Inschrift kaum noch zu entziffern, wurde jedoch erst über 40 Jahre später erneuert.