in Zwönitzer Müller hatte einst eine sehr schöne Tochter, die dem Förster von Grünhain heimlich versprochen war. Mit seinem Sohn war der Müller entzweit, da dieser gegen seinen Willen die Tochter des Scharfrichters geheiratet hatte. Gleichwohl trafen sich die Geschwister an diesem oder jenen Ort. Eines Tages ging die Müllerstochter in eine Schenke zum Tanz, wo sie ihren Liebhaber erwartete. Dort fand sich auch ihr Bruder mit seiner Frau ein. Die Geschwister freuten sich über das unverhoffte Wiedersehen und machten auch einen Tanz zusammen. Währenddesen war der Förster angelangt.
ort erblickte er nun seine Geliebte. Wie er sah wie sie freundlich mit diesem Scherzt, ergreift ihn rassende Eifersucht. Er lockt sie auf den Ziegenberg indem er vorgiebt bei dem schnellen Ritte etwas verloren zu haben. Als sie an eine wild bewachsenen Stelle kommen, wirft er ihr in schnellen Worten ihre Untreue vor und ersticht sie, bevor sie noch etwas zu ihrer Verteidigung vorbringen kann. Mit letzter Kraft ruft sie ihrem Mörder zu, dass der vermeindliche Liebhaber ihr von der Familie verstoßene Bruder sei.
n wilder Verzweiflung wirft sich der Förster über seine Sterbende Braut, vermag aber den Tod nicht aufzuhalten. Dann eilt er auf den Tanzsaal und schreit ihrem Bruder zu, er habe seine Schwester ermordet und wolle sich dem Gericht übergeben. So geschah es auch. Da er den Mord gestand, dauerete die Untersuchung nicht lange und sein Haupt viel wenig später auf dem Schafott zu Grünhain.
er Überlieferung nach nahmen die Verurteilten am Armesünderbrunnen, unweit von Galgenstandort, ihren letzten Trunk zu sich. Bis um 1960 waren die Reste des original-Brunnen sichtbar, welche aber im Rahmen der Landschaftspflege entfernt wurden. 1995 wurde diese regionalhistorische Anlage im Rahmen einer ABM wieder aufgebaut.
er genaue Standort der Zwönitzer Gerichtsstätte ist nicht mehr ganz zu sichern. Im Umkreis von 25 Metern um die kleine Holzhütte, soll die Zwönitzer Gerichtsbarkeit, gut sichtbar, gestanden haben.