inter Zschopau und dem reizvollen Zschopautal liegt das kleine Örtchen Hohndorf. Vom alten Fuhrmannsgasthof, „Schwarzes Roß“ welches im Jahre 1784 neu erbaut wurde und heute noch besteht führen mehrere Wald und Feldwege Richtung eines dicht bewaldeten Steilhangs über dem Zschopautal. Auf einem dieser unebenen, zerfurchten Wege holperte im 17 Jahrhundert der hoch gefürchtete Pestkarren. Bald darauf hielt das gespenstische Gefährt am Waldesrand um seine verfluchte, gefährliche Fracht in tiefe dunkle Gruben, fernab der Stadt abzuladen. So geschah es in den Zeiten des „Schwarzen Todes“
n jenem Ort erinnert heute eine kleine Tafel an diese alte Überlieferung. Die Pestwiese liegt 535 Meter über dem Meeresspiegel und soll ein Friedhof für unzählige Pestopfern gewesen sein. Die man aus Furcht vor weiterer Ansteckung und Verseuchung des Grundwassers und der Brunnen schnellstmöglich, weit ab der Ortschaft und der dazugehörigen Friedhöfe vergrub. Es wird anhand alter Berichte vermutet, das an diesem Orte auch viele Pesttote aus den umliegenden Dörfern wie z. Bsp. Großolbersdorf und Krumenhermersdorf gebracht wurden und hier ihre letzte traurige Ruhestätte fanden.
Gestützt wird diese Theorie dadurch, dass zu diesen Ortschaften keine geschichtlichen Hinweise auf eigene Pestfriedhöfe existieren.