m 1. Juli 1867 ereignete sich ein Schachtbruch, bei dem alle 101 Bergleute der Frühschicht ihr Leben verloren. Ursache war die Ausspülung des Gebirges hinter dem Schachtausbau. Als dieser die Last der Bruchmassen nicht mehr zu tragen vermochte, brach die Vertonnung. Die Gesteinsmassen stürzten in den Schacht, wodurch dieser luftdicht verschlossen wurde. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen blieben erfolglos, da die Massen immer weiter nachbrachen. Der Direktor des Zwickau–Lugauer Steinkohlenbauvereins erlitt einen Nervenzusammenbruch, worauf die Arbeiten durch den Direktor des benachbarten Gottes-Segen-Schachtes geleitet wurden. Die Unglücksnachricht verbreitete sich schnell in den umliegenden Gemeinden, und die Angehörigen der Bergleute eilten in großer Zahl zum Schacht. Doch trotz aller Forderungen und Anstrengungen konnte der Schacht nicht gehalten werden und wurde am 11. Juli aufgegeben. Um ein weiteres Nachbrechen zu verhindern, begann man den Schacht mit Haldenmassen zu verstürzen. Diese Arbeiten wurden im September abgeschlossen. Die in der Grube befindlichen Bergleute erstickten.
ünf Jahre später wurden die sterblichen Überreste geborgen und in einem gemeinsamen Grab beigesetzt. Vor der Lugauer Kirche erinnert ein Obelist an die 101 ums Leben gekommenen Bergleute.