chon vor dem Bau der Austelvilla soll der Austelpark gestaltet worden sein. 1848 wird hier ein Donatsbusch erwähnt, was darauf hindeutet, daß Gehölze hier gestanden haben. Durch Anlagen von Wegen, Aufstellen von Bänken, errichten einer Grotte, einer Bastei, Pavillions, eines Bienenhauses und aufstellen verschiedener Skulpturen wurde hier ein kleiner Landschaftspark im englischen Stil nachempfunden, wie wir ihn von vielen kleinen Herrschaftssitzen her kennen. Der Park verfiel zusehends, wurde aber am 9.2.1977 als „Geschützter Park“ unter Naturschutz gestellt.. 1991wurde er auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung bedeutend erweitert. Er umfasst heute die gesamte Austelflur einschließlich Hammerteich, Ochsenwiese und Gräbel Teiche und ist „Geschützter Landschaftsbestandteil“. Seit 1990 wird er durch verschiedene ABM der Stadt in zusammenarbeit mit der Naturschutzstation neu gestaltet.
ieser kleinen idyllische Teich hatte eine große Bedeutung. Früher war er der Mühlteich und sorgte in Trockenzeiten für ausreichend Wasser um die Arbeit in der Mühle aufrecht zu erhalten.
Heute ist er ein Feuchtbiotop und bietet vielen Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum.
Schon nach der Besiedlung wird hier im oberen Ortsteil von Niederzwönitz eine Mühle gestanden haben. Auf dem Riß von Baltasar Zimmermann wird hier um 1610 Hans Richters Mühle mit 1 Gang und Brettmühle genannt.
n der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war sie in eine Spinnerei umgewandelt worden.1818 beschäftigte Austel bereits 14 Wollspinner und betrieb 3 Krempelmaschinen. Um 1910 wurde in der Radkammer die heute noch erhaltene Turbine von der Firma Pöge Chemnitz zur Erzeugung von elektrischem Strom installiert. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das im Verfall befindliche Gebäude der Spinnerei abgerissen. Heute zeugen nur die über eine ABM wieder freigelegte und neu aufgemauerte Radkammer mit dem neuen Wasserrad, die alte Turbine, 2 Mühlsteine und 2 gußeiserne Säulen von der einstigen Mühle.
Gedenke der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, Flucht und Vertreibung aus
Schlesien, Ostpreußen, Danzig und Pommern, Posen und Westpreußen, Ostbrandenburg, Sudetenland, Ungarn und wo wir sonst zu Haus waren
LIEBET WAHRHEIT UND FRIEDEN!
ienenbeute heißt eigentlich eine Bienenwohnung oder ein Bienenstock. Die Bienenvölker lebten als Wildbienen in hohlen Bäumen. Mit dem Seßhaftwerden des Menschen und dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht nahm auch die Imkerei ihren Anfang. Im Gegensatz zu heute wurden die Bienenvölker in Anlehnung an ihren ursprünglichen Lebensraum in hohlen Bäumen und Körben gehalten. Die Stämme wurden später volkskünstlerisch bearbeitet und als Figuren dargestellt. Sie sind für manche Gegenden wertvolle Objekte der Volkskunst. Die hier von Dieter Huch geschaffene Bienenbeute soll an die auch im Austelpark betriebene Imkerei erinnern.
Oben: Ehrenbürgerwürde
Das ist ein Gedenkplatz für die Ehrenbürger von Zwönitz. Die Ehrenbürgerwürde wird seit 1835 gepflegt. Auf einer großen Tafel können Sie Voraussetzungen und Richtlinien, die dem Laufe der Zeit Bestand hielten, nachlesen. An dieser Stelle wurden 1995 auf 2 solchen Steelen sämtliche Ehrenbürger der Stadt genannt.
Communenzeche „Neues Glück“ – Zwönitz war Bergstadt und genoss als solche den erlass der halben Tranksteuer. Das Geld musste sie aber in Communzechen investieren, die sie nacheinander oder gleichzeitig betrieb. Eine war die Fundgrube „Neues Glück“ hier im Donatsbusch auf Niederzwönitzer Flur.
1783 ist der Ausbau das letzte Mal instandgesetzt worden. Danach verfiel die Anlage, die inzwischen 60 Lachter (ca.120m) in den Berg führte. Ursprünglich baute man wahrscheinlich auf Eisenerz, später suchte man edlere Metalle aber vergebens. Das Wasser ist schon früher ins Austelgut geleitet und dort genutzt worden.
Seit 1991 gibt es Bemühungen die Anlage wieder aufzuwältigen und als heimatkundliches Anschauungsobjekt und Fledermauswinterquartier herzurichten. Alte Bergbaustollen sind in Sachsen „Geschützte Biotope“!
Bemerkenswert ist das relativ große Graphitvorkommen im hier anstehenden Schiefer, welches leider eine große Einsturzgefahr bedeutet. Deshalb ist der Stollen der Öffentlichkeit nicht zugängig.
is Ende der 50er Jahre befand sich an dieser Stelle eine kleine Grotte mit Brunnen, die dem französischen Kaiser Napoleon I. gewidmet war. Die entsprechende Kaiserbüste war so gestaltet, daß aus den Augen des Herrschers ständig Wasser lief.
Nach Aussagen von Zeitzeugen sollte damit ein symbolisches Weinen nach der von den Franzosen verlorenen Schlacht von Waterloo im Jahre 1815 ausgedrückt werden. Schon während der Zeit von 1930 bis 1945 verfiel die Anlage zusehends. In blinder Zerstörungswut wurde am Ende der 50er Jahre die Büste zerschlagen, die Grotte und der Brunnen zerstört und um 1965 die Anlage mit Erdmassen verfüllt, so daß selbst der Standort nicht mehr aufzufinden war.
Im Jahre 1994 brachten dann Ausgrabungen der ABM zutage und der Wiederaufbau begann. Die jetzige Kaiserbüste ist eine Rekonstruktion des Zwönitzer Hobby- Restaurators Bernd Görler. Die wiedererrichteteAnlage wurde anlässlich des Heimatfestes im Juni 1995 übergeben.