ei der über diese Brücke führenden alten Straße handelt es sich um die alte Geyrische Straße, eine der ältesten der Region. Zumindest seit 1400 als der Bergbau in Geyer aufblühte bildete sich dieser neue Verlauf der alten Salzstraße zwischen Zwickau und dem Preßnitzer Paß.
m 27.3.1552 wird im Gerichtsbuch Zwönitz, Nr. 81 erstmalig die „murtt brücken des geyrischen walds“ erwähnt. Wollf Brückner verkaufte seine dortige Wiese an Hans Bamberger. In einer Vermessung der Grenzen zwischen dem geyrischen Sachsen und dem Amt Grünhain wird die „Mordtbrucken“ ein zweites Mal urkundlich erwähnt als man nur wenige Meter östlich von ihr den heute noch sichtbaren „großen Rainstein“ setzte „um Zank und Unrichtigkeit zu vermeiden, hinab beraint bis an das Wasser, der Leimbach genannt“.
Heute bezeichen wir den Grenzbach in seinem jetzigen Verlauf als das“rote Wasser“.
eider ist über den Mordfall kein Bericht zu finden. Er muß zwischen 1546 und 1552 stattgefunden haben, da beim Kauf dieser Wiese durch Wollf Brückner keine Angabe zur Brücke gemacht wurde. Um 1550, so schreibt Johannes Falke in seiner Geschichte der Bergstadt Geyer „ergibt sich als Hauptsache, daß in der ganzen Umgegend eine Menge Gesindel saß, welches zu jeder Gewalttat stets bereit war, auch zu Raub und Mord.“