rbaut im romanischen Baustil, ist sie das Wahrzeichen von Stollberg und ziert seit Jahrhunderten das Siegel und Wappen der Stadt. Vielen Einheimischen ist sie unter dem Namen Totenkirche bekannt, jedoch wenige kennen einen weiteren Namen. Beatae Virginius Mariae. Sie ist das älteste Gebäude der Stadt. Sagen und Geschichten ranken sich seit jeher um das Kirchlein.
die Ausstattung:
-gedrückter spitzbogiger Triumphbogen (13. Jhr.)
-Neubau des heutigen Chores mit Fünfachtelschluss und Kreuzrippengewölbe (14.Jhr.)
-Neubau des Langhauses als zweischiffige, dreijochige Pfeilerhalle (15.Jhr.)
-spätgotischer Schnitzaltar Kanzel von 1600
-Doppelgrabplatte von 1626 Taufstein von 1647
Lange Zeit war die Kirche dem Verfall preisgegeben.
Auf Eigeninitiative der katholischen Kirchgemeinde Stollbergs begann in den 80er Jahren die liebevolle Sanierung.
1993 wurde sie wieder als Gotteshaus geweiht.
Quelle: stollberg-erzgebirge.de
o hatte sich einst eine Frau in der Totengasse (Zwickauer Straße) vorgenommen, in die Weihnachtsmetten zu gehen. Vor Mitternacht schreckt sie von einem schweren Traum auf und denkt, es sei Zeit für die Kirche. Sie macht Licht, zieht sich an und tritt auf die Straße. Da ist es noch ganz still.
ls sie zur Totenkirche kommt, erblickt sie dunkle Gestalten, welche dem geöffneten Kirchentore zuschreiten. Verwundert darüber , dass die Metten wohl diesmal in dieser Kirche stattfinden sollen, schließt sie sich ihnen an und tritt ein. Das Gotteshaus ist matt erleuchtet. In den Frauenständen ist nur an einer Bank noch ein Eckplatz frei, den sie nun einnimmt. Am Altar sieht sie einen Priester in seltsamer Gewandung, der in einem großen Buche zu lesen scheint, sich verbeugt, niederkniet, alles unter der lautlosen Aufmerksamkeit der zahlreichen Gemeinde. Sie mustert ihre Umgebung: lauter fremde Gesichter, deren Blicke mit unheimlicher Traurigkeit auf ihr haften.
a erkennt sie in ihrer Nachbarin eine Frau, welche vor kurzem begraben wurde; sie will fragen, was das bedeutet; aber die Gestalt winkt ihr mit knöchernem Finger zu, dass sie schweige. Da verschwindet die ganze Erscheinung. Zittern und bebend vor Furcht steht die Frau auf der Straße und bricht an ihrer Haustüre zusammen, wo sie dann von Leuten, die in die wirklichen Metten gehen wollen, halb erstarrt gefunden und heimgebracht wird. Nach drei Tagen trug man sie hinaus auf den Gottesacker.